Die DDR lebt jetzt im Westen

Ein Westfale betreibt in Bochum ein Museum mit Gegenständen aus dem untergegangenen Staat

Tausende Exponate stellt Andreas Maluga in seinem »DDR-Kabinett« aus, darunter allein hunderte Uniformen. Die DDR, so scheint es, fand ihr letztes Refugium ausgerechnet in Bochum-Wattenscheid. Doch nicht jeder Linke ist von dem privaten Museum begeistert.

»Nein, ich bin kein Militarist«, betont Andreas Maluga, weil er es wohl betonen muss in diesem Ambiente. Hinter ihm hängen Uniformen in großer Zahl, in Reih und Glied, mal neben, mal hintereinander aufgereiht, meist geziert von Orden und Ehrenabzeichen, stets akkurat gebügelt.

Allesamt wurden sie einst in der Deutschen Demokratischen Republik getragen: Von Volksarmisten und Volkspolizisten, von Angehörigen des Wachregiments »Feliks Dzierzynski« (das dem Ministerium für Staatssicherheit unterstand), von freiwilligen und von Berufsfeuerwehrleuten, von Mitropa-Mitarbeitern und solchen des Deutschen Roten Kreuzes der DDR, von Grenzschützern, von Zollbeamten, von den Knaben der K...


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