Wenn ein sogenanntes Draufgeld gefordert wird ...

Worauf Verbraucher bei Bestellungen in Polen achten sollten

Viele Verbraucher aus Brandenburg und anderen Bundesländern geben in Polen Dienstleistungen in Auftrag oder kaufen dort Waren ein. Worauf sollten Verbraucher bei einem Vertragsabschluss im Nachbarland achten? Welche Besonderheiten gilt es zu beachten?

Ein typischer Fall: Eine Verbraucherin aus Brandenburg wollte im grenznahen Szczecin ein Kleid maßschneidern lassen. Dafür leistete sie einen Vorschuss in Höhe von 300 Euro. Nur wenige Stunden später wollte sie den Vertrag kündigen. Die Ladeninhaberin war zunächst nicht bereit, den angezahlten Betrag zurückzugeben, da es sich ihrer Ansicht nach nicht um eine Anzahlung, sondern um ein in Polen übliches sogenanntes »Draufgeld« handelte.

Die Juristinnen des Verbraucherinformationszentrums in Frankfurt (Oder) vermittelten in diesem Fall mit dem Ergebnis: Die Inhaberin zahlte das Geld zurück.

Doch nicht immer gehen Probleme zwischen den Vertragspartnern in Deutschland und Polen so glimpflich aus, weiß Dr. Katarzyna Trietz, Leiterin des Verbraucherinformationszentrum in Frankfurt (Oder). Sie gibt nachfolgend Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Abschluss von Verträgen in Polen:

Was ist grundsätzlich bei Abschluss eines Vertrages i...


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