Bau von Asylunterkünften stockt

Flüchtlingszahlen in der Hauptstadt sinken / Kaum Verbesserungen bei Heimsituation

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Flüchtlingszahlen sinken kontinuierlich. Wirkliche Verbesserungen für jene, die bereits hier sind, zeichnen sich jedoch nicht ab.

Wurden im Januar noch durchschnittlich 234 Flüchtlinge pro Tag in Berlin aufgenommen, musste das zuständige Landesamt für Soziales und Gesundheit (LAGeSo) sich in der zweiten Maihälfte nur noch um die Unterbringung von im Schnitt 19 Asylbewerbern pro Tag kümmern. Eigentlich, so denkt man, müsste nun genug Luft sein, um die Situation für jene Flüchtlinge zu verbessern, die seit Monaten in zum Teil immer noch sehr provisorischen Unterkünften ausharren müssen.

Ein gutes Zeichen schien immerhin am 20. Mai die fristlose Kündigung des Teltower Betreibers L.I.T.H.U. gGmbH durch das LAGeSo zu sein. Ehemalige Mitarbeiter, Helfer und Flüchtlinge beklagten diverse Missstände, die von der Hygienesituation durch mangelnde Reinigung, über schlechte Verpflegung bis zu willkürlichen Hausverboten reichten. Der Betreiber bestreitet alle Vorwürfe. Auch wenn einige Tage später eine weitere umstrittene Unterkunft am Rohrdamm geräumt wurde, sie wurde von der...


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