NADA fordert deutliche Zeichen

Deutsche Antidoping-Agentur freut sich über mehr Geld und geißelt die russischen Kollegen

Nur 0,2 Prozent aller in Deutschland genommener Dopingproben waren 2015 positiv. Das könnte für einen sauberen Sport sprechen, doch Zweifel sind angebracht.

»Unsere Finanzierung ist nachhaltig gesichert. Das haben sie von einer Vorstandsvorsitzenden der NADA sicher noch nie gehört«, freute sich Andrea Gotzmann darüber, am Mittwoch in Berlin endlich mal gute Nachrichten über ihre Nationale Anti Doping Agentur verbreiten zu können: »2015 bekamen wir erstmals eine im Koalitionsvertrag festgeschriebene Zuwendung vom Bund«, zog sie Jahresbilanz. Eine Baustelle weniger also, doch es bleiben noch viele andere.

Insgesamt 9,1 Millionen Euro bekam die NADA, davon kamen zwei Drittel vom Bund. Das ist weit mehr als in der Vergangenheit, dafür hat die NADA aber auch neue Aufgaben zu erledigen: Durch den Code ihrer weltweit agierenden Mutterorganisation WADA ist sie nun verpflichtet, alle Wettkampf- und Trainingskontrollen in Deutschland durchzuführen. 2016 stehen dafür sogar etwa zehn Millionen Euro bereit.

Dass nun alle hiesigen Dopingproben - 2015 waren es 14 746 - von der NADA genommen wer...


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