Mehr Berliner nutzen selbstgemachten Strom

Die Zahl der Blockheizkraftwerke in Mietshäusern und Eigenheimen stieg im vergangenen Jahr um ein Achtel

Strom und Wärme selbst erzeugen – das machen hunderte Berliner Hausbesitzer, auch Mieterstromprojekte sind im Kommen. Änderungen bei der Förderung könnten weiteren Auftrieb bringen.

In immer mehr Berliner Kellern erzeugen kleine Blockheizkraftwerke Strom und Wärme. Ihre Zahl stieg binnen Jahresfrist um mehr als ein Achtel auf 1135, wie die Stromnetzgesellschaft Berlin der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dabei treibt meistens ein Gasmotor einen Stromgenerator an. Die dabei entstehende Wärme fließt in die Heizung. Die Gesamtleistung der Berliner Blockheizkraftwerke beläuft sich auf knapp 139 Megawatt und ist damit fast so hoch wie die des Heizkraftwerks Buch.

Blockheizkraftwerke gelten als ein Baustein zur Energiewende, weil sie Energie sehr effizient und dezentral erzeugen, wobei aber Bio-Erdgas wegen des hohen Preises als Brennstoff bisher kaum eine Rolle spielt. Die Zahl der Anlagen in Berlin liegt heute acht mal so hoch wie vor zehn Jahren. Die Berliner Energieagentur erwartet, dass die Zahl künftig etwas stärker steigen könnte. Grund sind geänderte Förderbedingungen. Strom, der...


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