Zwei Monate Haft für Aktivistin von »Ende Gelände«

Unbekannte Klimademonstrantin verweigert Identitätsangaben/ Anklage wegen Widerstand und Körperverletzung

Vor dem Amtsgericht Cottbus wurde am Donnerstag eine Klimaaktivistin zu zwei Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Sie war während der Proteste des Anti-Kohle-Bündnisses »Ende Gelände« über Pfingsten bei Roggosen in der brandenburgischen Niederlausitz festgenommen worden. Die Anklage lautete Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung. Nachdem sie von einer Gleisblockade weggetragen wurde, soll sie einen Polizisten gegen das Knie getreten haben. Bis heute weigerte sich die Aktivistin, ihre Identität preiszugeben. Sie befand sich deshalb bereits einen Monat lang in Untersuchungshaft.

Staatsanwalt und Richter hätten im Normalfall eine Geldstrafe für ausreichend gehalten, da der Polizist lediglich einen ...


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