Ver.di fordert mehr Geld für Bus und Bahn
Potsdam. Weil es immer mehr Fahrgäste gibt, jedoch Bus- und Bahnverbindungen auf dem Lande wegfallen, will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vom Land Brandenburg finanzielle Unterstützung im Nahverkehr. Seit knapp 20 Jahren gebe die Landesregierung kein eigenes Geld mehr für Züge, Busse und Bahnen, sondern verteile nur die Zuschüsse des Bundes, klagte Gewerkschaftssekretär Marco Pavlik am Mittwoch auf einer Konferenz mit rund 100 Betriebsräten von Nahverkehrsunternehmen in Potsdam. Neben der Sicherung der Buslinien besonders auf dem Land sei auch der von der EU vorgeschriebene behindertengerechte Umbau von Fahrzeugen und Bahnsteigen wichtig. Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) erklärte, die rot-rote Regierung setze sich dafür ein, dass die Finanzierung des Nahverkehrs gesichert ist. »Unser Ziel ist, die Mobilitätsangebote für alle Menschen im Land weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten«, sagte sie. Die Betriebsräte überreichten der Ministerin eine Resolution mit der Forderung, dass Land solle ab dem kommenden Jahr 100 Millionen Euro aus eigenen Mitteln für Busse und Bahnen bereitstellen. Die Bundesmittel in Höhe von derzeit 417 Millionen Euro sollten dann uneingeschränkt dem Regionalzugverkehr zugute kommen. Derzeit gehen davon 90 Millionen Euro an die Kommunen für Busse und Straßenbahnen. dpa/nd
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