Von der informellen zur formellen Arbeit

Arbeiten ohne jeglichen Schutz zu schlechten Löhnen zu jeder Zeit ist für viele Menschen Realität. Das passt den Gewerkschaften nicht

Solo-Selbstständige gibt es in vielen Branchen, als Putz- oder Pflegehilfen in Privathaushalten oder als Crowdworker in den Weiten des Internets.

Vor einem Jahr hat die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen, eine Empfehlung zum Übergang von der informellen in die formelle Wirtschaft verabschiedet. Nach Schätzungen der ILO sind weltweit mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der informellen Wirtschaft tätig. Die zeichnet sich aus durch kein oder unzureichend umgesetztes Arbeitsrecht, schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne, mangelnden Arbeitsschutz. Während die große Mehrzahl der Betroffenen in Entwicklungs- oder Schwellenländern anzutreffen sind - als Näherinnen, Straßenhändler, Kleinbauern, Taxifahrer, Tagelöhner, usw. -, gibt es auch in in den Industrienationen einen informellen Bereich, die »Schattenwirtschaft«. Die untergliedert sich in einen legalen und einen illegalen Bereich, in dem es etwa um Drogengeschäfte oder Schwarzarbeit geht. Unter informellen Arbeitsbedingungen arbeiten in Deutschland viele Menschen als Haushaltshilfen, als Pfl...


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