Mehr Geld für Treffen mit Polens Jugend gefordert

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Potsdam. Die Länder verlangen vom Bund mehr Geld für das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Der Bundesrat stimmte am Freitag einstimmig einem entsprechenden Vorschlag der rot-roten Regierung Brandenburgs zu, teilte die Potsdamer Staatskanzlei mit. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mahnte, das Jugendwerk sei unterfinanziert. Dabei steige die Zahl der Anträge zur Förderung von Begegnungen stetig. In diesem Jahr seien die Mittel bereits ausgeschöpft. Die deutsche Seite aber habe ihren Anteil seit 2010 nicht mehr erhöht. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk wurde 1991 ins Leben gerufen. Seither nahmen 2,7 Millionen junge Deutsche und Polen an Treffen teil. Dafür stellt die Bundesregierung aktuell pro Jahr fünf Millionen Euro zur Verfügung, die polnische Regierung etwas über vier Millionen Euro. Zum Vergleich: Das Deutsch-Französische Jugendwerk erhält von beiden Seiten pro Jahr zusammen etwas über 24 Millionen Euro. Der Landtagsabgeordneten Marco Büchel (LINKE) sagte: »Bei allen Differenzen in der großen Politik zeigt mir die Tatsache, dass auch für 2016 bereits alle Begegnungen ausgebucht sind: Das Interesse der Kinder und Jugendlichen aus unseren beiden Ländern an einem gemeinsamen und friedlichen Europa ist ungebrochen.« epd/nd

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