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Vor mehr als zehn Jahren warb die Deutsche Bahn mit dem Slogan »Unternehmen Zukunft« für die Privatisierung. Das muss Ronald Pofalla so verinnerlicht haben, dass er nach seinen suboptimalen Zeiten als CDU-Generalsekretär und Kanzleramtsminister unbedingt auf diese Schiene wollte. Seit anderthalb Jahren fährt er nun allerdings trotz bereitstehender Züge öfter mit Leuten Schlitten, die seinem ganz persönlichen Unternehmen Zukunft im Wege stehen. Unlängst war zu lesen, Pofalla schmeiße einen Verantwortlichen nach dem anderen raus. Und seit Bahnvize Volker Kefer die rote Kelle hob bzw. verpasst bekam, bilden diverse Zeitungen Bahnchef Rüdiger Grube gern mit dem einstigen Vertrauten der Kanzlerin im Rücken ab. Bis 2017 läuft Grubes Vertrag und abzuwarten bleibt, ob Pofalla als Meister von Macht und Intrige bis dahin den von ihm überlieferten und dereinst an einen Parteifreund gerichteten Satz »Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen« zurückhalten kann. oer

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