VW-Manager sagen sorry

Die »Dieselthematik« entzürnt die Kleinaktionäre des Wolfsburger Autobauers

  • Stefan Uhlmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der Hauptversammlung von VW gibt sich die Konzernspitze wegen der Abgasaffäre demütig. Viel befürchten muss sie dank der großen Anteilseigner nicht, diese signalisieren Unterstützung.

Aufsichtsrat und Vorstand des Volkswagenkonzerns (VW) haben sich für den Dieselskandal entschuldigt. »Dass sie dem Volkswagen-Konzern, dass Sie Ihrem und unserem Unternehmen die Treue halten«, sagte Vorstandschef Matthias Müller am Mittwoch bei der Hauptversammlung des Konzerns, »sie werden es nicht bereuen.« Doch traf die Führungsspitze in Hannover auf zornige Kleinaktionäre.

Im September 2015 musste Volkswagen nach Veröffentlichungen von US-Behörden einräumen, die Abgaswerte von Dieselmotoren manipuliert zu haben. Vorstandschef Martin Winterkorn musste gehen, Matthias Müller rückte von der Porsche- an die VW-Konzernspitze. Hans Dieter Pötsch, bis dato Finanzvorstand, wurde Aufsichtsratschef. Nun stellten sie sich erstmals den Aktionären, deren Anteilsscheine seit September 30 Prozent an Wert verloren haben.

Obwohl um zwei Monate verschoben, hätte der Zeitpunkt des Aktionärstreffens kaum unglücklicher sein können. Einerseits...


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