NPD hilft AfD in Mecklenburg

Rechtsradikale verzichten auf eigene Direktkandidaten / Stimmen könnten in einigen Wahlkreisen für Rechtspopulisten entscheidend sein

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bei der in Mecklenburg-Vorpommern anstehenden Landtagswahl im Herbst kämpft die NPD ums politische Überleben. Umfragen sehen die Partei bei vier Prozent, womit die Rechtsradikalen um den Wiedereinzug bangen müssten. Der Schweriner Landtag ist das letzte große Parlament, indem die Partei noch sitzt. Nun hat die Partei erklärt, sie werde beim Urnengang am 4. September keine Direktkandidaten in den Wahlkreisen aufstellen, sondern auf sämtliche Erststimmen verzichten und lediglich mit einer Landesliste antreten. Diese soll vom bisherigen Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs angeführt werden. Warum die Partei auf flächendeckende Kandidaturen verzichtet, ist unklar.

Vize-NPD-Landeschef David Petereit sagte gegenüber dem NDR, der Verzicht habe »nichts mit Zerfallserscheinungen zu tun«. Personell breit aufgestellt ist die Partei allerdings nicht: Laut des Verfassungschutzberichtes 2014 hatte di...


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