Volkswagen einigt sich auf Rekordzahlung

Konzern zahlt höchste Summe, die ein Autohersteller bisher bei einer Einigung in den USA aufbringen musste

Der VW-Konzern steht in der Dieselaffäre kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden. Er zahlt mindestens 15 Milliarden Dollar, davon zehn Milliarden allein an die Käufer seiner Dieselfahrzeuge.

Rund 475 000 amerikanische Käufer von Volkswagen-Modellen mit Dieselmotor können aufatmen. Der deutsche Autokonzern hat sich nach einem Bericht des Wirtschaftsdienstes Bloomberg mit den US-Behörden auf einen Vergleich verständigt. Er bezahlt den VW-Käufern in den USA rund 14,7 Milliarden Dollar (13,3 Milliarden Euro). Das ist nach den 18,7 Milliarden Dollar, die der Ölkonzern BP wegen der Umweltverschmutzung am Golf von Mexiko aufbringen musste, die höchste Schadensersatzsumme, die je in den USA gezahlt werden musste. Und die höchste in der Autobranche, vor dem General-Motors-Konzern, der wegen Zündschlossfehlern 2,9 Milliarden Dollar bezahlt hat.

Ein Bundesrichter muss die Vereinbarung noch genehmigen. VW dürfte den Fall vor das Bezirksgericht in San Francisco bringen. Der deutsche Konzern hatte 2015 eingestanden, dass er bei den Abgastests von elf Millionen Diesel-VWs weltweit betrogen hatte. Aufgeflogen war dies durch Untersuch...


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