Scharfe Worte, keine Alternative

Brexit-Referendum bringt EU-Linke in Zwickmühle

Die Töne, die nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien aus der Europäischen Linken kamen, waren ungewöhnlich. Das Ja zu einem Ausstieg des Königreichs aus der EU sei ein »katastrophales Ergebnis«, herbeigeführt durch den Druck von rechts außen und die aufgeheizte Anti-Einwanderungs-Stimmung, hieß es in einer Pressemitteilung der Partei der Europäischen Linken am Tag nach der Abstimmung. Die kaum kaschierte Kritik an den britischen WählerInnen ist überraschend, bemüht sich die EL in Erklärungen doch zumeist, all ihren 33 Mitglieds- und Beobachterparteien gerecht zu werden. Und deren Positionen zur Europäischen Union sind breit gefächert - von der Totalablehnung über die Reformierung von innen bis hin zur Neubegründung der Gemeinschaft auf Basis eines geänderten Vertragswerks. EL-Präsident Pierre Laurent, in Personalunion Chef der KP Frankreichs, bemühte sich denn, nicht den Eindruc...


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