Verkauf auf der Kippe

Flughafen Hahn: Mainz stoppt Deal mit chinesischem Investor / Ver.di

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Rheinland-Pfalz will den defizitären Flughafen Hahn loswerden. Doch der vereinbarte Verkauf weitet sich zum Desaster aus.

Der fragliche Verkauf des rheinland-pfälzischen Regionalflughafens Hahn an einen fragwürdigen chinesischen Investor hat zunächst keine personellen Konsequenzen. Der federführende Mainzer Innenminister Roger Lewentz (SPD) schloss den von der Opposition geforderten Rücktritt aus. »Der Minister hat den Landtag gebeten, ein Gesetzesverfahren auszusetzen, weil es Probleme bei der Umsetzung des Verkaufsvertrages gibt. Daraus ergibt sich kein Grund für einen Rücktritt«, teilte sein Sprecher Joachim Winkler am Freitag auf nd-Anfrage mit.

Nur eineinhalb Monate nach dem Antritt des neuen Kabinetts aus SPD, FDP und Grünen hat die unendliche Geschichte der Flughafenprivatisierung in der Landeshauptstadt Mainz ein politisches Erdbeben ausgelöst und vor allem die SPD in Erklärungsnot gestürzt. Die Regierung legte den Deal auf Eis und begründete das damit, dass der chinesische Vertragspartner Shanghai Yiqian Trading Company (SYT) verabredungswid...


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