Pattsituation in Australien

Nach den Parlamentswahlen ist mehrtägiges Warten auf ein Endergebnis angesagt

  • Barbara Barkhausen, Sydney
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach der Wahl am Samstag steht bisher kein Gewinner fest. Die regierende liberal-nationale Koalition unter Premier Turnbull hofft, weiterhin die Regierung bilden zu können.

Noch muss Premier Malcolm Turnbull um seine Position zittern: Der konservative Politiker, der erst im September seinen Parteikollegen Tony Abbott nach einer Parteirevolte gestürzt hat, konnte sich bei der Wahl in Australien am Samstag nicht mit einer klaren Mehrheit durchsetzen.

Die Stimmenverteilung ist so knapp, dass ein Ergebnis nicht vor Anfang oder Mitte der Woche erwartet wird. Die liberal-nationale Koalition unter Turnbull kann sich derzeit 67 Sitzen im Repräsentantenhaus sicher sein, während die sozialdemokratische Labor Partei unter dem einstigen Gewerkschaftsführer Bill Shorten auf die gleiche Anzahl Sitze kommt.

Einen dieser Sitze im Süden Sydneys wird Linda Burney halten, die damit als erste Aborigine-Frau ins australische Parlament einzieht. Fünf Sitze werden an unabhängige Abgeordnete und kleinere Parteien gehen, darunter die Grüne Partei. Weitere elf Sitze waren am Sonntag noch nicht entschieden, hier zeigt die Auszählung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.