SPD will Mieterliebling werden

Eine Kampagne soll die jahrelange Agonie der Partei in Mieterfragen vergessen machen

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ihren Einsatz für die Mieter will die SPD mit einer Kampagne herausstellen. Dabei entdeckt sie das Thema viel zu spät.

»Berlin bleibt bezahlbar«, verspricht die SPD seit Montag auf Plakaten und Postkarten. »Wir sorgen für bezahlbare Mietwohnungen«, heißt es weiter. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) persönlich stellt in seiner Funktion als Landesvorsitzender der Partei die neue Wahlkampagne in der Kreuzberger Rudi-Dutschke-Straße vor. »Wir brauchen neben den Privaten mit hochpreisigem Wohnungsbau eine städtische Alternative«, sagt er.

Das Mahnmal der verfehlten Politik vergangener Jahre steht gegenüber. Es ist das GSW-Hochhaus, einst Sitz der noch unter Rot-Rot 2004 privatisierten städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Jahrelang verschlief die SPD mit ihren wechselnden Koalitionspartnern den Wachstumskurs der Hauptstadtbevölkerung.

»In den letzten zwei Jahren hat sich einiges getan«, sagt David Eberhardt, Sprecher des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), der hauptsächlich Genossenschaften und kommunale Ge...


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