Auf Grundlage der Fehler der Vergangenheit

Endlagerkommission legt Abschlussreport vor - bei Bürgerinitiativen und der LINKEN stößt er auf Ablehnung

Nach dem Willen der Politik kann nun endlich eine ergebnisoffene Suche nach einem geeigneten Standort für die Lagerung der strahlenden Hinterlassenschaften der Atomenergie beginnen.

Es ist vollbracht. Nach zwei Jahren Arbeit hat die vom Bundestag und Bundesrat eingesetzte »Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe« am Dienstagnachmittag ihren Abschlussbericht an das Parlament übergeben und kurz darauf auch Journalisten vorgestellt. Das - ohne die beiden Vorsitzenden - 32-köpfige Gremium entwickelt in dem mehr als 600 Seiten umfassenden Druckwerk Kriterien und Vorschläge für das künftige Endlagersuchverfahren. Die Empfehlungen sollen in eine Überarbeitung des sogenannten Standortauswahlgesetzes einfließen.

Das vorrangig für hoch radioaktiven Atommüll zu suchende Endlager soll für einen Zeitraum von bis zu einer Million Jahre »bestmögliche Sicherheit« bieten und in tiefengeologischen Schichten, also in einem mehrere hundert Meter tiefen unterirdischen Bergwerk, eingeschlossen werden. Dazu kommen eventuell noch weitere Schutzbarrieren - etwa Spezialbehälter aus Metall oder Ummantelungen mit wasserdichte...


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