Kuba baut die Wirtschaft um

Mehr Markt, aber der Staat spielt weiter die erste Geige

Kuba muss seine Wachstumsprognose für 2016 nach unten korrigieren: Grund ist der niedrige Ölpreis. Für den Rest des Jahres seien wirtschaftliche Einschränkungen zu erwarten, sagte Wirtschaftsminister Marino Murillo am Dienstag im Parlament. Die Karibikinsel erhält vom befreundeten Venezuela Öl zum Vorzugspreis, das sie auf dem Weltmarkt weiterverkauft. Wegen des niedrigen Preises kann Kuba dadurch aber derzeit deutlich weniger Devisen einnehmen. Auch die Preise für die Exportgüter Zucker und Nickel waren zuletzt gesunken.

Für das laufende Jahr rechnet die kubanische Regierung mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent, 2015 hatte die Volkswirtschaft des sozialistischen Karibikstaats noch vier Prozent zugelegt.

Obwohl sich die Ölengpässe durch die Lieferungen Venezuelas seit Ende der 1990er Jahre gemildert haben, hält Kuba ...


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