»Aufstand der Töchter« im Technikmuseum

Mit Warnstreiks protestieren die Beschäftigten gegen deutlich niedrigere Löhne in ausgelagerten Firmen

  • Wladek Flakin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für vergleichbare Tätigkeiten erhält ein Teil der Museumsmitarbeiter 30 Prozent mehr Stundenlohn als der andere. Ab diesem Donnerstag gibt es daher Warnstreiks.

Lokomotiven, Modellschiffe, Windmühlen - das sind nur einige der Ausstellungsstücke im Deutschen Technikmuseum Berlin. Die Sammlung kann einen schnell überfordern. Deswegen arbeiten Menschen wie Salim Bellachia als Besucherbetreuer. Der 36-Jährige ist seit knapp zehn Jahren im Museum beschäftigt. Sein Stundenlohn beträgt 9,62 Euro. Doch manche seiner Kollegen verdienen für die gleiche Tätigkeit fast 13 Euro. Wie kann das sein?

Es gibt nur ein Museum, aber zwei Belegschaften. Rund 170 Menschen sind bei einer Stiftung angestellt, die dem Land Berlin gehört - für sie gilt der Tarifvertrag der Länder (TV-L). Genauso viele arbeiten für die Technik und Museum Marketing GmbH (T&M), eine 100-prozentige Tochterfirma der Stiftung. »Wir arbeiten alle im Technikmuseum,« so Bellachia im Gespräch mit »nd«. »Aber die Hälfte verdient nur knapp einen Euro mehr als den Mindestlohn, während die andere Hä...


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