NPD-Taktik hilft der AfD

Partei verzichtet auf Direktkandidaten für die Landtagswahl / Überschneidungen mit der AfD im Nordosten sind groß

Randvoll mit brauner Brühe hatte die NPD ihren Politkübel für die letzte Plenarsitzung vor der Landtagswahl gefüllt. Mit 59 Anträgen nervte die Nazifraktion die anderen Abgeordneten über neun Stunden, bis weit nach Mitternacht.

Das könnte dem Parlament nach jüngsten Umfragen in Zukunft erspart bleiben. Denn die sehen die NPD bei vier Prozent und verheißen ihr damit den Rausschmiss aus dem Schweriner Schloss. 2006 waren die Rechten erstmals in den Landtag eingezogen - mit 7,3 Prozent. Fünf Jahre später schafften sie, etwas geschwächt, erneut den den Einzug mit sechs Prozent der Zweitstimmen. Dort benahmen sie sich derart schlecht, dass sie in zwei Legislaturperioden 752 Ordnungsrufe kassierten. Die übrigen 66 Parlamentarier bekamen insgesamt nur 102.

Die Frage ist nun: Verpasst das Wählervolk der braunen Truppe am 4. September einen Tritt? Oder kommt das Bundesverfassungsgericht dem mit einem Verbot der NPD sogar zuvor? Die Pa...


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