Wenn Mieter rebellieren

Verkauf eines Neuköllner Wohnblocks konnte vorerst verhindert werden

Zuletzt hat »Unser Block bleibt« in Neukölln gezeigt, dass man etwas gegen Spekulanten erreichen kann. Doch wie können Mieter es schaffen, endlich nicht mehr nur Abwehrkämpfe zu führen?

Wenn die Modernisierungsankündigung des neuen Hausbesitzers in den Briefkasten flattert und sich die Miete massiv erhöhen soll, ist es für die Mieter oft schon zu spät. Ist das Wohnhaus erst einmal verkauft, will der neue Besitzer in der Regel auch Rendite sehen. In Kiezen mit überwiegend niedrigem Mietstandard sind mögliche Gewinne für Spekulanten überdurchschnittlich hoch.

Die »Basisgruppe Reuterkiez« der Neuköllner Linkspartei möchte das Thema nun angehen und hatte am Montag zu einer Veranstaltung im Kiez geladen. Die Menschen in Nord-Neukölln seien »besonders betroffen« und der Bezirk stehe zunehmend »im Visier von Investoren mit kurzfristigen Renditeinteressen«. Ebenfalls anwesend sind Vertreter der Mietergruppe »Unser Block bleibt!«, das »Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln« und »Genossenschaft von unten« - insgesamt knapp 30 Personen drängen sich in dem Raum in der Reuterstraße.

Die Mieter zwischen Pflüger- und Framstra...


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