Amnesty: Ägypten verschleppt und foltert Kritiker

Menschenrechtsorganisation: Gefangene berichten von Folter durch Hiebe mit Schlagstöcken und Elektroschocks

Berlin. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erhebt schwere Vorwürfe gegen die staatlichen Sicherheitsbehörden in Ägypten. Der ägyptische Staat gehe rücksichtslos gegen Anhänger des 2013 gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi, Mitglieder der Muslimbruderschaft und andere Regierungskritiker vor, heißt es in einem in Berlin veröffentlichten Amnesty-Bericht. Zu den Opfern gehörten politische Gegner der aktuellen Regierung, darunter auch Kinder. Zeugen berichteten zudem von Folter durch Schlagstockhiebe und Elektroschocks.

Seit der Amtsenthebung Mursis im Sommer vor drei Jahren seien mindestens 34.000 Menschen nach unfairen Prozessen oder auch ohne Gerichtsverfahren inhaftiert worden, hieß e...


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