DGB lehnt Robotersteuer ab

Gewerkschafter Hoffmann: Idee lenkt von zentralen Herausforderungen ab / Auch Ökonomen dagegen / Rieger: Automatisierungsdividende verteilen

Berlin. Wie reagiert der Staat umverteilungspolitisch auf die fortschreitende Automatisierung? Die Idee einer Steuer auf den Einsatz von Robotern wird nun immer lauter diskutiert - es gibt aber auch viele kritische Stimmen. »Die Debatte um die Robotersteuer lenkt von den zentralen Herausforderungen ab«, sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, der »Welt am Sonntag«. Der rasante Wandel der Arbeitswelt müsse offensiv angegangen werden. Dazu gehörten mehr Investitionen in Weiterbildung, in die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt und den Ausbau der Mitbestimmung der Beschäftigten. Nur so lasse sich ein hohes Beschäftigungsniveau sichern.

Post-Chef Frank Appel hatte zuletzt angeregt, in Zukunft bei der Arbeit von Menschenhand auf die Mehrwertsteuer zu verzichten und nur noch die Arbeit von Robotern zu besteuern. »Warum denn nicht? Man sollte das zumindest einmal durchdenken. Lebensmittel etwa sind ja auch ver...


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