Planespotter - ein Leben nach Flugplan

Unter passionierten Flugzeugbeobachtern gilt der Airport von Frankfurt am Main als besonders interessant

  • Andrea Eibl, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Planespotter bleiben am Boden, während andere abheben: In ihrer Freizeit beobachten die Luftfahrtfans Flieger beim Starten und Landen. Als besonders interessant gilt der Flughafen Frankfurt am Main.

Eine graue Aussichtsplattform nahe des Flughafens Frankfurt am Main in Hessen bietet freie Sicht auf das Rollfeld. Darüber der an diesem Tag regnerische Himmel. Seit sieben Stunden sitzt Erik Jørgensen auf einem kleinen, grünen Klappstuhl und blickt nach oben. Ein lauschiger Platz ist es nicht gerade: Vor ihm nähern sich nacheinander lärmende Boeings und Airbusse, hinter ihm rauschen die Autos auf der Autobahn 5 im Sekundentakt vorbei. Alle paar Minuten heulen Flugzeugturbinen auf.

Jørgensen steht auf, greift nach seinem Fernglas und wirft einen prüfenden Blick in die Luft: »Condor, Boeing 767«, murmelt er, greift nach seiner Kamera mit üppigem Teleobjektiv und knipst - einmal, zweimal, dreimal. Die Maschine landet mit einem Ruck auf dem Rollfeld. Erik Jørgensen ist ein Planespotter (engl.: to spot »sichten, orten«), so nennt man passionierte Flugzeugbeobachter, die regelmäßig Flieger mit ihrer Kamera ablichten. Jede Episode der Landun...


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