»Waffenstillstand wird die Lage beruhigen«

Álvaro Giraldo und Katherine Rendón über die Friedensverhandlungen in Havanna und die Realität in Kolumbien

Kolumbiens Regierung hofft, das endgültige Friedensabkommen mit den Revolutionären Bewaffneten Streitkräfte Kolumbiens (FARC) in den kommenden Wochen unterzeichnen zu können. Ein bedeutender Schritt auf diesem Weg war die Einigung auf einen bilateralen Waffenstillstand und die geplante Entwaffnung der FARC im Juni. Mit welchen unmittelbaren Auswirkungen rechnen Sie?
Álvaro Giraldo: Der Waffenstillstand mit der FARC wird die Sicherheitslage in ländlichen Gebieten beruhigen. Die Situation von BäuerInnen und AktivistInnen sozialer Bewegungen, die auf dem Land verfolgt, bedroht oder Opfer bewaffneter Kämpfe sind, wird sich hoffentlich verbessern. Man darf aber nicht vergessen, dass mit der nationalen Befreiungsarmee (ELN) eine Guerilla noch aktiv ist und es weiterhin zu Konfrontationen mit der Armee kommt.

Sie arbeiten für das »Komitee für die Solidarität mit politischen Gefangenen« (CSPP). Was bedeutet das absehbare Friedensabkommen...



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