Krawall im Urlaubsidyll

Dokumentarfilmer begeben sich auf die Spuren der Freiburger Häuserkämpfe

Die gut bürgerliche Schwarzwaldmetropole Freiburg im Breisgau entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Touristenmagneten. In den 70er Jahren brachte sie - gewissermaßen von einem Tag auf den anderen - eine aktive Hausbesetzerszene hervor, die sich vor Berlin keinesfalls zu verstecken brauchte.

Aber warum entwickelte sich gerade in der Provinz eine so aktive Szene mit 40 besetzten Häusern? Die Filmemacher Siggi Held und Bodo Kaiser sind dieser Frage nachgegangen. Sie haben sich auf die Suche nach den Menschen begeben, die die beschauliche Urlauberstadt damals in einen bundesweit als »Krawallstadt und Chaotenhochburg« bezeichneten Ort verwandelten. Auch der Einfluss der damaligen politischen Lage im Land Baden-Württemberg wird in ihrem Film »Diogenes in Freiburg - Politische Hintergründe der Häuserkämpfe in den 70ern und 80ern« analysiert. Die beiden Filmemacher, seinerzeit ebenfalls Teil der Bewegung, tragen eine erstau...


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