Im Abwehrgefecht: Ein US-Marine bei Verbündeten

Washingtons Generalstabschef flog in die Türkei, bat um gut Wetter und löst doch nur einen Hagel alter Anschuldigungen aus

US-Generalstabschef Joseph Dunford traf sich in Ankara mit dem türkischen Premierminister Binali Yildirim und Armeechef Hulusi Akar. Angeblich führten sie versöhnliche Gespräche.

Wer den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan kritisiert, der bekommt eine volle Breitseite zurück. Jüngst traf der verbale Geschosshagel den Chef des US-Zentralkommandos. Dabei hatte General Joseph Votel nur moniert, dass ihm nach der Niederschlagung des angeblichen Militärputsches viele Gesprächspartner abhanden gekommen sind. Doch bereits damit habe sich Votel als Parteigänger der Putschisten geoutet, tobte der türkische Präsident. Zwar haben die USA sich strikt geweigert, unterlegenen Putschisten bei der Flucht zu helfen. Doch das besänftigte Erdogan nicht. Der registrierte verärgert, dass US-Geheimdienstkoordinator James Clapper die Festnahmen und Entlassungen beim Militär und in türkischen Geheimdiensten kritisierte, weil sie den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) gefährden.

Erdogan hält ohnehin nicht viel von ...


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