Neue Vorwürfe belasten das IOC

Richard Pound vermutet, dass die Entscheidung pro Russland vor der Abstimmung der Exekutive getroffen wurde

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Noch bis zu diesem Donnerstag, insgesamt drei Tage lang, tagt das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf seiner 129. Session in Rio de Janeiro. Allerlei Themen stehen auf der offiziellen Agenda - das wichtigste fehlt. Während die gesamte Sportwelt den Ausschluss russischer Athleten kontrovers diskutiert, lässt das IOC einen offenen Umgang mit dem nachgewiesenermaßen staatlich geschützten Dopingsystem in Russland nicht zu. Schon die Entscheidung, die große Sportnation nicht komplett zu sperren, wurde im Geheimen getroffen. Die 15 Mitglieder des IOC-Exekutivkomitees waren sich am 24. Juli schnell einig.

Über Russland wird natürlich trotzdem auf der Session gesprochen. Weil das Thema aber kein Tagesordnungspunkt mit Anträgen, Reden oder Diskussionen ist, führt Thomas Bach Regie. Der IOC-Präsident eröffnete die Sitzung am zweiten Tag mit einer Abstimmung. 85 der insgesamt 90 Mitglieder der Vollversammlung waren anwesend - 84 befü...


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