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Im Willy-Brandt-Haus werden sie aufgeschreckt sein, im Karl-Liebknecht-Haus dürfte wenigstens die Strategiekommission Alarm geschlagen haben: Bernstein, liest man neuerdings, soll so begehrt sein wie noch nie. Ausgerechnet wohlhabende Chinesen, die eigentlich mit Mao groß geworden sein müssten, sollen ganz begierig sein. »Was macht Bernstein plötzlich so wertvoll?«, fragte sich auch »Bild«, das Fachblatt für angewandte Weltanschauung. Allerhand voll-, halb- und viertellinke Lesezirkel werden jetzt ganz tief in der Ablage kramen und den guten alten Eduard wieder rausholen. Rührende Erinnerungen werden wach: »Das Ziel ist nichts, die Bewegung alles« - war das nicht das Motto zahlloser Partei-, Wander- und Behördentage, an deren Ende man selig erschöpft ins Kissen sank? Und wäre es nicht an der Zeit, eine neue, jüngere Zielgruppe damit vertraut zu machen? Beispielsweise als Werbeslogan für Yogakurse? Ommm! wh

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