Die glückliche Rettung auf dem Scharfenstein

Bei 64 Thüringer Burgen, Schlössern und Gutshäusern gibt es einen erhöhten Sanierungsbedarf

  • Christian Thiele, Beuren
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es gibt viele Burgen und Schlösser, denen der Verfall droht, weil niemand in sie investieren will. Ein solches Schicksal drohte auch der Thüringer Burg Scharfenstein - doch die Stadt Leinefelde-Worbis handelte.

Lange war es schmeichelhaft zu sagen, die Burg Scharfenstein im thüringischen Eichsfeld sei marode. Denn die mehr als 800 Jahre alte Anlage auf einem Berg bei Leinefelde-Worbis drohte zu einer Ruine zu werden. »Die nachfolgenden Generationen hätten uns nie verziehen, wenn wir sie hätten zugrunde gehen lassen«, sagt der frühere Bürgermeister Gerd Reinhardt (CDU). Er ließ die Burg 2002 kaufen und investierte kräftig. Es gibt wohl nur noch wenige Kommunen, die Burgen und Schlösser kaufen - meist fehlt dazu das Geld. Thüringens Landeskonservator Holger Reinhardt bedauert das und mahnt: »Schlösser wachsen nicht mehr nach.«

Burgmanagerin Martina Lagemann geht mit großen Schritten die Treppen hinauf zu einer neu gebauten Aussichtsplattform. Dort, wo sich später ein Fahrstuhl hoch und hinunter bewegen wird, klafft noch ein tiefer Schacht. Besucher können schon bald vom höchsten Punkt der Burg einen Blick ins Umland werfen. Bei gutem Wetter sind...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.