FDP: Keine Kandidaturen nach Korruption im Amt
Potsdam. Der FDP-Landesverband will nach der Wiederwahl des vorbestraften Gubener Bürgermeisters Klaus-Dieter Hübner Konsequenzen ziehen. Man prüfe derzeit, ob Parteimitgliedern, die in ihrem Amt korrupt waren, verboten werden kann, für die FDP zu kandidieren, sagte Generalsekretär Christian Erhardt-Maciejewski am Donnerstag. »Es geht um alle öffentlichen Ämter«, betonte er. Auf den Fall Hübner hat die Prüfung allerdings keinen Einfluss mehr. Der Landesverband war mit der Kandidatur Hübners nicht einverstanden gewesen, die FDP-Stadtfraktionen hatte sich aber hinter den 64-Jährigen gestellt. Hübner war 2015 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dass Hübner sich erneut für die FDP zur Wahl gestellt hatte, nannte der Generalsekretär »parteischädigend«. Im Juni hatte der 64-Jährige die Stichwahl gewonnen, ist inzwischen aber suspendiert. Zudem gibt es ein Disziplinarverfahren gegen ihn. dpa/nd
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