Einfach verschwinden

Man möchte meinen, dass das Verschwinden in einer Welt, die von immer ausgefeilteren Überwachungs- und Medientechniken geprägt ist, ein schwieriges Unterfangen darstellt. Dies gilt aber nur für die Objekte der staatlichen Kontrolle und des Massenkonsums. Den Herren (und wenigen Damen) der Welt ist das Verschwindenlassen von Dingen, Menschen oder Informationen dagegen ein Leichtes, wie das Schicksal des koreanischen Marathon-Olympiasiegers Kee Chung Sohn von 1936 zeigt, der wegen der japanischen Okkupation bei den Spielen in Berlin unter dem Namen Kitei Son für Japan starten musste. Als bei der Siegerehrung anstatt der koreanischen Flagge die Fahne Japans gehisst wurde, senkten er und s...


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