»Kein Zuhause, keine Flagge, keine Nationalhymne«

Warum das erste Refugee-Team bei den Olympischen Spielen eine Farce ist und nicht zur Lösung des Problems beiträgt

  • Florian Brand
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Bereits vor den Olympischen Spielen in Rio sorgte die junge Syrerin Yusra Mardini mit ihrer Geschichte für Schlagzeilen. Die 18-Jährige floh mit ihrer Schwester Sarah - beide Leistungsschwimmerinnen - aus ihrer Heimatstadt Damaskus und rettete bei der Überfahrt von Istanbul über das Mittelmeer mehreren Geflüchteten das Leben. Weil ihr Boot, das eigentlich nur für sieben Menschen ausgelegt war, zu kentern drohte, sprangen die beiden Schwestern ins Wasser, um die Nussschale mehrere Stunden lang bis zur griechischen Küste zu ziehen. Eine Rettungsaktion, für die Sarah einen hohen Preis bezahlen musste. Sie hatte schon vor der gefährlichen Flucht eine Schulterverletzung, wie sie dem evangelische Pressedienst (epd) erzählte. Nach ihrer Ankunft in Deutschland stellten Ärzte das Aus für Sarahs Sportkarriere fest.

Umso erfolgreicher ist nun Yusra, die kurz nach ihrer Ankunft in Berlin bei den »Wasserfreunden Spandau« zu trainieren begann u...


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