Land pfändet Geld von der Stadt Liebenwalde

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Im Streit um eine Sonderabgabe für wohlhabende Kommunen hat das Finanzministerium 21,7 Millionen Euro vom Konto der Stadt Liebenwalde (Oberhavel) gepfändet. Das sagte am Dienstag eine Ministeriumssprecherin in Potsdam. Seit einigen Jahren müssen als finanzstark geltende Gemeinden eine Umlage, auch als »Reichensteuer« bekannt, an die kommunale Familie abführen. Liebenwalde hatte sich in einem Rechtsstreit durch alle Instanzen, zuletzt vor dem Verfassungsgericht des Landes, erfolglos gegen die Abgabe gewehrt. Das gepfändete Geld betrifft Forderungen aus den Jahren 2011 bis 2013. Forderungen aus den Folgejahren hat die Stadt angefochten. Laut Sprecherin mache das Geld nur einen Teil der Überschüsse aus und sei nicht für den Landeshaushalt bestimmt. Der Betrag werde innerhalb der Kommunen umverteilt. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal