Werner Bräunig

Kalenderblatt

  • Martin Stolzenau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Arbeiter-Schriftsteller schrieb einen Gesellschaftsroman, der 1965 in der DDR - als Vorabdruck - wie eine Bombe einschlug und sofort verboten wurde. Noch Jahre nach der Wende wurde er von verschiedenen Verlagen rigoros abgelehnt und erst 2007 vom Aufbau- Verlag unter dem Titel »Rummelplatz« veröffentlicht. Das Buch gedieh schlagartig zum Bestseller in Ost und West. Obwohl es inzwischen seinen festen Platz in der deutschen Literaturgeschichte gefunden hat, droht dessen früh verstorbenem Autor zum 40. Todestag das Vergessen.

Werner Bräunig wurde am 12. Mai 1934 in Chemnitz als Sohn eines Hilfsarbeiters geboren. Nach dem Krieg kam der Schlosserlehrling wegen Schwarzmarktgeschäften in ein Erziehungsheim und als Wiederholungstäter in Haft; anschließend musste er sich »in der Produktion bewähren«. Er arbeitete als Heizer, Papiermacher, Schweißer sowie Bergmann und avancierte schließ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.