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Jeder sehnt sich nach Glück, nach ein wenig Geborgenheit, nach ein bisschen Gemütlichkeit: strahlende Kinderaugen, die milde Wärme der Abendsonne, die Farbenpracht des nahenden Herbstes, ein Glas Barolo auf der Veranda. Doch machen wir uns nichts vor. Unsere Welt ist ein wüster, von Tag zu Tag unansehnlicher werdender Ort, und die in ihr nistenden Menschen sind niederträchtige Beutelratten. Statt Kinderaugen strahlen nur Atomreaktoren. Milde Wärme verströmt nur die Dunstglocke über der benachbarten Sondermülldeponie, und farbenprächtig ist ausschließlich unser morgendlicher Auswurf. Täglich haben wir es aufs Neue mit Umweltkatastrophen, Kriegen, Terror und Sigmar Gabriel zu tun. Dennoch müssen wir froh und dankbar sein. Denn wie sagte der US-amerikanische Schriftsteller und Visionär Philip Kindred Dick einmal so schön? »Wenn Sie meinen, dieses Universum sei schlecht, dann sollten Sie sich erst einmal die anderen ansehen.« tbl
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