Schöne Bilder, viele Probleme

Olympia 2016 hat besser funktioniert als von vielen befürchtet. Rio offenbarte aber auch die Schattenseiten des Spitzensports

  • Jirka Grahl, Rio de Janeiro
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Für die Brasilianer war es nicht nur eine Versöhnung: Als Fußball-Superstar Neymar am Samstagabend im Maracana-Stadion die Goldmedaille umgehängt bekam, war nicht nur der erste Schritt getan, die 1:7-Niederlage gegen Deutschland bei der Heim-WM 2014 ein wenig verblassen zu lassen. Der Sieg im Elfmeterschießen gegen die DFB-Olympiaauswahl half den zweifelnden Gastgebern gut bei der Selbstvergewisserung, Südamerikas erste Olympische Spiele am Ende anständig ausgerichtet zu haben. Rio 2016 hat funktioniert - viel besser als von vielen befürchtet.

Man dürfe nicht vergessen, dass dies eben Lateinamerika sei, erklärte Rios Bürgermeister Eduardo Paes. Wie man hier Dinge löse, habe die IOC-Mitglieder »manchmal verrückt gemacht«. Aber man dürfe Rio de Janeiro eben auch nicht mit Tokio, Chicago oder Madrid vergleichen. »Vergleichen Sie besser Rio mit Rio!« Ihre gravierendsten Probleme ist die Gastgeberstadt - wenig überraschend - auch durch Olymp...


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