Sarkozys höllische Kampagne

Frankreichs Ex-Präsident stellt sich der Vorwahl seiner Partei

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sollte Sarkozy Erfolg haben, wäre er das erste französische Staatsoberhaupt, das nach seiner Abwahl eine Amtszeit später die Rückkehr ins höchste Amt schafft. Eigentlich wollte er seine Entscheidung auf dem ersten Meeting nach der Sommerpause am Donnerstag im südfranzösischen Chateaurenard bekannt geben.

Aber nun hatten Journalisten bereits am Montag Einblick in sein Buch »Alles für Frankreich«, das am Donnerstag in den Handel kommt und in dem steht: »Ich habe beschlossen, Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2017 zu werden. Frankreich erwartet, dass man ihm alles gibt.«

Seine voraussichtliche Kandidatur war seit Monaten ein offenes Geheimnis und daher kritisierten seine Mitbewerber, dass Sarkozys Meetings der letzten Zeit, die er als Vorsitzender und auf Kosten der Partei abhielt, unzulässige Vorteilsnahme waren. Nicht zuletzt wegen solcher Vorwürfe, vor allem aber um sich ganz dem Wahlkampf zu widmen, hat Sarkozy am Montag...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.