Kosmonaut Siegmund Jähn wird Ehrenbürger

Tafel an Wohnhaus in Neuhardenberg geplant

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Der populäre Kosmonaut Siegmund Jähn soll Ehrenbürger des brandenburgischen Neuhardenberg werden. Ihm diese Würde anzutragen, beschloss die Gemeindevertretung einstimmig. Ob Jähn annimmt, ist noch offen. Die Information an ihn befindet sich gerade auf dem Postweg. Bürgermeister Mario Eska (Linkspartei) geht davon aus, dass Jähn zusagt. »Warum auch nicht?« Siegmund Jähn startete am 26. August 1978 gemeinsam mit Waleri Bykowski mit der sowjetischen Sojus 31 ins All. Er war der erste Deutsche im Weltraum. In Neuhardenberg, das zu DDR-Zeiten Marxwalde hieß, lebte Jähn vor dieser Zeit 18 Jahre lang. Als Pilot gehörte er zu einem Jagdgeschwader der Nationalen Volksarmee, das auf dem hiesigen Militärflugplatz stationiert war. Jähn wohnte damals in einer Neubauwohnung in der Ernst-Thälmann-Straße 1 (inzwischen Ernst-Thälmann-Straße 28). Der Neuhardenberger Heimatverein plant, an dem Haus eine Tafel anzubringen. Die Ehrenbürger-Urkunde soll am 20. Januar im Schloss Neuhardenberg überreicht werden, wenn Jähn dort einen Vortrag über die Raumfahrt hält. Als Ehrenbürger wird der 69-Jährige zu allen Veranstaltungen der Gemeinde eingeladen. Jähn lebt heute in der Stadt Strausberg, nicht allzu weit von Neuhardenberg. Der Kosmonaut ist bereits Ehrenbürger seines...

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