Reise wider die »Iranophobie«

Teherans Außenminister begann in Kuba seine ausgedehnte Lateinamerika-Visite

  • Andreas Knobloch, Havanna
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Teherans Chefdiplomat Dschawad Sarif ist auf Lateinamerika-Tour. Erste Station Havanna: Man wolle ein »neues Kapitel« in den Beziehungen zwischen Iran und Kuba aufschlagen, erklärte Sarif. Sein Amtskollege Rodríguez gratulierte dem Besucher zum »Erfolg in der Außenpolitik« und bekräftigte, dass »alle Länder Atomenergie zu friedlichen Zwecken« entwickeln dürfen sollten. Beide Seiten erinnerten an die gewachsenen Beziehungen zwischen beiden Staaten.

Gerade erst war Kubas Vizepräsident und neuer Wirtschaftsminister Ricardo Cabrisas zu einem viertägigen Besuch in Teheran und dabei vom iranischen Präsidenten Hassan Ruhani empfangen worden. Angesichts der Schwierigkeiten Venezuelas und daraus resultierender Engpässe bei Öllieferungen sucht Havanna neue Handelspartner und Energielieferanten.

Teheran wiederum möchte mit einer diplomatischen und wirtschaftlichen Offensive die Beziehungen zu Lateinamerika vertiefen. Die Visite in Kuba ist der Auft...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.