Das Minsker Abkommen steckt in einer großen Krise

Traditionell eskalieren die Kämpfe in der Ostukraine im Monat August / Laut UN-Angaben bisher insgesamt 9500 Todesopfer

Es ist bereits zu einer traurigen Tradition geworden: Jeden August eskalieren die Kämpfe im Donbass und damit der Ukraine-Konflikt. Auch 2016. Schon Anfang des Monats verstärkten sich die Auseinandersetzungen an der Demarkationslinie in der Ostukraine. Dann folgte eine Krise an der Grenze zur Krim, als Russland Kiew den Versuch eines Terrorangriffes vorwarf. Schließlich nahmen die Kämpfe im Donbass erneut zu. Erst zuletzt gab es eine gewisse Entspannung. Er glaube, nach der Krisensituation an der Krim-Grenze habe sich Moskau zwischenzeitlich zurückgehalten, so Pawlo Schebriwskij, Gouverneur des von der Ukraine kontrollierten Teils des Regierungsbezirks Donezk. Doch die Entspannung dauerte nicht lange: Sowohl am 21. als auch am 22. August war im Donbass verstärkt Beschuss zu beobachten, vermutlich von beiden Seiten. Die ukrainische Armee meldete allein am Montag 54 Verletzungen des Minsker Friedensabkommens durch die prorussischen Separ...


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