Ethischer Affront oder richtungsweisende Entscheidung?

Der russische Verband klagt vor dem Schweizer Bundesgericht gegen den Komplettausschuss seiner Athleten von den Paralympischen Spielen

Mit einer Berufung vor dem Schweizer Bundesgericht will das Russische Paralympische Komitee (RPC) den Ausschluss seiner Sportler von den kommenden Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro anfechten. RPC-Anwalt Alexei Karpenko bestätigte Pläne für einen Einspruch gegen die vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) aufrecht erhaltene Sperre wegen Staatsdopings für alle russischen Aktiven durch das Internationale Paralympische Komitee (IPC). Allerdings strebt das RPC demnach weniger eine Aufhebung des Startverbotes an als vielmehr ein Grundsatzentscheidung.

»Der Prozess wird zwischen ein und zwei Jahren dauern. Deshalb werden die russischen Athleten nicht an den Spielen in diesem Jahr teilnehmen«, sagte Karpenko.

An der Entscheidung des CAS kritisierte der Anwalt vor allem, dass die Argumentation des Gerichtes dem Fall nicht angemessen sei. Der CAS habe eine »extrem politisierte Position« eingenommen: »Das formale Argument, das...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.