Junge Frau wollte ihre Schwangerschaft nicht wahrhaben

18-Jährige ist vor Berliner Landgericht angeklagt, ihr Baby unmittelbar nach der Geburt getötet zu haben

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein schlankes Mädchen, das ihre Tränen nicht zurückhalten kann, sitzt als Angeklagte vor der Jugendkammer des Landgerichts. Bis vor einem Jahr hat die 18-jährige Esther S., so scheint es, ein unbeschwertes Leben geführt. Sie war erfolgreich auf dem Gymnasium, als Austauschschülerin in den USA, sie trieb viel Sport, ging auf Partys, wie ihre Altersgenossen auch. Und besondere Konflikte zwischen ihr, den Eltern und den beiden Brüdern schien es nicht zu geben. Eine scheinbar heile Welt. Als sie aus Amerika zurückkam, fand sie mit 17 ihre erste große Liebe. Die zerbrach, das Leben ging weiter. Doch irgend etwas war anders, erzählt sie in einer erschütternden Lebensbeichte den Richtern.

Ihr Körper veränderte sich, doch sie wollte es nicht wahrhaben. Sie hatte für sich beschlossen, nicht schwanger zu sein. Immer, wenn der Gedanke hochkam, verdrängte sie ihn: Ich bin sportlich, sehr aktiv und nicht schwanger. Man will es nicht glauben: Nieman...


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