Heiße Energiequelle

Neue thermoelektrische Verfahren können Strom aus ungenutzter Prozesswärme gewinnen. Die Anwendungspalette reicht von Fahrzeugmotoren über Solarthermie bis hin zu Schmelzöfen. Von Dirk Eidemüller

  • Dirk Eidemüller
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wo immer Energie umgesetzt wird, wird - gewissermaßen als Abfall - Wärme frei. Dies ist eine unabwendbare Konsequenz aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. Je höher der Wirkungsgrad eines Prozesses, desto geringer ist die anfallende Abwärme. Im Umkehrschluss heißt das aber: Bei Prozessen mit eher mäßigem Wirkungsgrad - und das sind viele technische Prozesse - entsteht reichlich ungenutzte Abwärme, die gemeinhin einfach in die Umwelt entschwindet. So setzen etwa die Motoren in Kraftfahrzeugen nur ein Zehntel bis ein Drittel des Energiegehalts aus dem Kraftstoff in die Vorwärtsbewegung um. Der Rest geht als Wärme durch den Auspuff und über die Motorkühlung verloren. Selbst wenn man mit passenden Geräten nur einige Prozent hiervon zurückgewinnen könnte, wäre das eine spürbare Effizienzsteigerung.

Hierzu bieten sich vor allem thermoelektrische Elemente an, die Temperaturdifferenzen direkt in elektrischen Strom verwandeln können....


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