Diakonie lässt bedarfsgerechtes Hartz-IV berechnen

Sozialverband kritisiert neuen Regelsatz als zu niedrig und kündigt Prüfung an

Berlin. Der für das kommende Jahr angekündigte neue Hartz-IV-Regelsatz ist nach Ansicht der Diakonie zu niedrig. »Die Erhöhung um fünf Euro für alleinlebende Erwachsene zeigt, dass die Mängel in der Berechnungsgrundlage nicht behoben wurden«, sagte Diakonievorstand Maria Loheide am Mittwoch in Berlin. Ihr Verband wolle die neue Berechung der Leistungen für Arbeitslose genau prüfen.

Am Dienstag waren die künftigen Regelsätze bekanntgeworden. Je nach Personengruppe steigen die Leistungen um Werte zwischen drei und 21 Euro. Nur die Zahlungen für Kleinkinder bleiben unverändert. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat die Gesetzesvorlage in die Abstimmung innerhalb der Bundesregierung gegeben. LINKE und Sozialverbände kritisieren die geplante Anhebung als unzureichend. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, nannte die Erhöhung um fünf Euro für einen Erwachsenen »beschämend« und warf Nahles vor, die »Praxis des Kleinre...


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