Verfahren gegen Beckenbauer in der Schweiz

Den Machern der Fußball-WM 2006 werden Betrug, Geldwäsche und Veruntreuung vorgeworfen

  • Eric Dobias, Bern
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ob die Ermittler am Donnerstag auch bei Franz Beckenbauer in Kitzbühel klingelten, ist nicht bekannt. Doch auch so steht fest: Fast zehn Monate nach der Eröffnung eines Strafverfahrens gegen ihn sowie die ehemaligen DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst Schmidt hat die Schweizer Bundesanwaltschaft mit Hausdurchsuchungen an acht Orten in Deutschland und Österreich sowie Vernehmungen neue Bewegung in die Schmiergeldaffäre um die WM 2006 gebracht.

Wie die Bundesanwaltschaft (BA) mitteilte, hat sie das Strafverfahren bereits am 6. November 2015 »wegen des Verdachts des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Geldwäscherei sowie der Veruntreuung eröffnet«. Geschädigter sei der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Beckenbauer drohen wie seinen früheren Mitstreitern im WM-Organisationskomitee eine Geld- oder Haftstrafen bis zu drei Jahren. Beckenbauer ...


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