Neue Gleise nach links?

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit ihrer Haltung gegen eine Privatisierung und Zerschlagung des Eisenbahnwesens, Stuttgart 21, Fernbusse und das Ende der DB-Nachtzüge hat die Linkspartei bei Gewerkschaftern gepunktet. Nun aber sorgt ein Workshop der Bundestagsfraktion am Freitag bei linken Eisenbahnern für Unruhe. Sie deuten den Einladungstext als ein Kippen der Beschlusslage: »Warum eine Trennung der Bahn-Infrastruktursparten vom Betrieb notwendig ist«, heißt ein Impulsreferat. Gefragt wird auch, »warum LINKE und Bündnis Bahn für Alle bislang eine integrierte Bahn vertreten haben und warum wir jetzt vor einer neuen Situation stehen, die neue Antworten erfordert«.

Es irritiert, dass damit nolens volens die anhaltende Zerschlagung der noch bundeseigenen Deutschen Bahn (DB) gefördert wird. Vorwand für den Vorstoß ist die Absicht des DB-Vorstands, per Teilverkauf der Auslandstöchter DB Schenker und D...


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