Wenn der Vater weg ist und nicht zahlen will

Trennung mit Kindern ist ein erhebliches Armutsrisiko: 39 Prozent der Alleinerziehenden beantragen Hartz IV

»Er hat nur gesagt: Ich hab selbst nicht genug Geld für mich, und da hab ich für euch erst recht keins. Basta!« Kurz und knapp hatte der von seiner früheren Freundin getrennt lebende Vater die Unterhaltszahlung für die gemeinsame kleine Tochter abgelehnt. Hat er seine Weigerung weiter begründet, seine Situation näher geschildert? Nein, antwortet die junge Frau. Und sie will auch nicht mehr zu der unangenehmen Sache sagen.

So zurückhaltend wie sie sind viele Mütter, wenn es um die - wahren oder vorgeschwindelten - Gründe einer Unterhaltsverweigerung geht. Trotz Zusicherung strikter Anonymität wollen sich kaum Betroffene äußern. Und wenn doch, so gleichen sich viele der Motive, die sie von Vätern ihrer Kinder hören müssen. Das reicht vom brüsken »Wegen einer Nacht? Du spinnst wohl!« über »Dein Neuer hat doch genug Kohle!« bis zum Mitleid heischenden »Da kann ich mir ja gleich den Strick nehmen!« oder zur Ankündigung »Du, ich will je...


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