Mehr als eine?

Giraffen sind artenreicher als bisher gedacht

  • Eva Krafczyk, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wann immer Wilderer und Trophäenjäger auf frischer Tat mit dem Elfenbein getöteter Elefanten erwischt werden, gibt es in sozialen Medien einen Aufschrei der Empörung. Um Giraffen ist es sehr viel ruhiger. Zu Unrecht, meint Professor Axel Janke von der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung. »Es gibt ungefähr 450 000 wildlebende Elefanten - und etwa 90 000 Giraffen.« Innerhalb von 30 Jahren sei die Zahl der Giraffen um 35 Prozent zurückgegangen.

Mehr noch: Diese Giraffen gehören nicht, wie bislang angenommen, einer einzigen Art an. Genetisch sind sie in vier unterschiedliche Spezies aufgeteilt, wie Janke mit Kollegen in der Fachzeitschrift »Current Biology« schreibt. Sie hatten Gewebeproben von knapp 200 Tieren aus ganz Afrika unter die Lupe genommen. Bisher waren Wissenschaftler lediglich von mehreren Unterarten ausgegangen, die sich in Färbung und Fleckenmuster unterscheiden. Bei den vier Arten handele es sich um...


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